Seitdem ich eine Schnarchschiene mein Eigen nenne, weiß ich endlich, was ich auf keinen Fall vergessen darf, wenn ich woanders schlafe. Ich bin sehr gerne unterwegs und besuche meine Freunde, die in ganz Europa verstreut leben. Früher, bevor ich die Schiene angeschafft habe, habe ich mir morgens oft die amüsierten Geschichten meiner Gastgeber anhören müssen, wie die dachten, da schläft ein Bär oder etwas Anderes! Peinlich, kann ich nur sagen, gerade, wenn man selbst es nicht bemerkt. Aber nun habe ich mir eine Schiene bestellt und an die habe ich mich super gewöhnt. Ohne die reise ich nicht mehr.

Ein bisschen wie die Kulturtasche – die Schiene muss mit

Ich kenne Leute, die müssen auf Reisen immer ein bestimmtes Kopfkissen mit sich führen oder einen Teddy oder ein anderes Maskottchen. Nicht, dass die Schnarchschiene nun so niedlich wäre, aber der symbolische Wert dürfte genau der nämliche sein. Ohne die Schiene fühle ich mich irgend wie schlecht ausgerüstet, also so, als ob ich plötzlich, in Hektik aufgebrochen bin. Da ich nun aber zu den gut organisierten Leuten gehöre, würde es mir nicht passieren, dass ich ohne meine Brille, die Schiene und mein Handy und das Tablet auf Reisen gehe. Diese Schiene ist das, was mir am meisten Spaß macht. Da denke ich immer an die blöden Sprüche von früher von dem Bären und denke mir, wenigstens gegen so etwas kann man Maßnahmen ergreifen. Andere Sachen sind lange nicht so leicht zu beseitigen wie das Schnarchen.